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Gerüstunfall – oder vielleicht auch nicht
18 März 2024
Leider zeigt die Erfahrung, dass bei der Erwähnung des Wortes Gerüst sofort das Wort Unfall in Verbindung gebracht wird.
Das Merriam-Webster-Wörterbuch definiert einen Unfall als „ein unvorhergesehenes und ungeplantes Ereignis oder einen Umstand“. Es definiert ihn auch als „unglückliches Ereignis, das insbesondere auf Fahrlässigkeit oder Unwissenheit zurückzuführen ist“. Das Wörterbuch bietet auch eine juristische Definition: Ein Unfall ist „ein unerwartetes Ereignis, das zu Verlusten oder Verletzungen führt, die nicht auf ein Verschulden oder Fehlverhalten der verletzten Person zurückzuführen sind, für das aber rechtlicher Schutz in Anspruch genommen werden kann“.
Wenn wir die drei Definitionen kombinieren, könnte man argumentieren, dass ein Unfall ein unglückliches, vielleicht unerwartetes Ereignis ist, das aufgrund von Fahrlässigkeit oder Unwissenheit zu Verletzungen und vielleicht sogar zum Tod führt, aber nicht die Schuld der verletzten oder verstorbenen Person ist, die durch Rechtsmittel entschädigt werden kann.
Oder vielleicht wäre eine bessere Definition eines Unfalls, dass jemand verletzt wird, weil jemand anderes unachtsam oder unwissentlich gehandelt hat. Der Verletzte hat dann die Möglichkeit, rechtliche Schritte einzuleiten. Trifft dies zu, wäre es logischerweise kein Unfall, wenn der Verletzte selbst etwas getan hat, wodurch er sich verletzt hat.

Suspendierte Unfälle
Dies betrifft Gerüste und andere temporäre Strukturen wie Abstützungen, da diese Strukturen auf eine Weise verwendet werden, die zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
Wie Abbildung 1 zeigt, versagt ein Hängegerüst – also eine Gerüstplattform, die durch flexible Mittel wie beispielsweise ein Drahtseil gestützt wird – und lässt den Arbeiter baumeln. Dies ist für die hängende Person ungesund und würde einen Unfall bedeuten. Doch was wäre, wenn der baumelnde Arbeiter den Unfall verursacht hätte?
Wie bereits definiert, handelt es sich nicht um einen Unfall, da er das Ereignis, das zu seinen Verletzungen führte, selbst verursacht hat. Vielleicht handelt es sich lediglich um einen Vorfall oder ein Ereignis, das zu Verletzungen geführt hat. Vielleicht aber auch nicht.
Das führt uns zu der Frage, warum angenommen wird, dass Gerüste und Unfälle zusammenhängen. Eine Erklärung dafür ist, dass die meisten Menschen Gerüste nur aus dem Internet kennen, wo Gerüstereignisse für alle sichtbar veröffentlicht werden.
Sicherer Aufbau, Nutzung und Abbau
Ein im Wind schwingendes Hängegerüst, weil ein Seil gerissen ist, ist eine dramatische Nachricht. Noch besser ist es, wenn der Arbeiter an seiner Absturzsicherung hängt, insbesondere wenn vorher kein Rettungsplan erstellt wurde. Je länger er hängt, desto besser die Geschichte.
Interessanterweise werden die meisten Gerüste sicher aufgebaut und täglich genutzt. Doch sichere Gerüste sind keine guten Geschichten. Nur Chaos und Verwüstung machen die Geschichte verständlich, denn ein Hängegerüst an der Gebäudewand, das wie erwartet funktioniert und den Arbeitern sicheren Zugang zur Gebäudefassade bietet, ist nicht aufregend.
Um Journalisten ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu stellen, ist Folgendes erforderlich: Verwenden Sie fehlerhafte und beschädigte Ausrüstung. Bieten Sie den Mitarbeitern keine Schulungen an, da diese ihnen das Wissen vermitteln würden, Gefahren zu erkennen. Das wollen wir nicht.
Da unbefugte Arbeiter gerne an der Takelage herumschrauben, sollten Sie trotz der Wichtigkeit von Inspektionen, insbesondere bei Hängegerüsten, keine täglichen Inspektionen durchführen. Stellen Sie sicher, dass Sie Gerüste nicht unter Aufsicht einer kompetenten Person errichten, die Gefahren erkennen und zu deren Beseitigung befugt ist. Sie möchten schließlich nicht die Sicherheit des Gerüsts gewährleisten. Beauftragen Sie auf keinen Fall ausgebildete Monteure mit der Montage der Takelage an einem Hängegerüst. Es ist viel aufsehenerregender, wenn die Takelage versagt und die Arbeiter im Unglück baumeln.
Und wenn wir schon beim Thema Hängen sind: Verzichten Sie auf persönliche Absturzsicherungen. Mal sehen, wie lange die Arbeiter sich festhalten können, bevor sie tödlich abstürzen.
Training ist wichtig
Leider beschränkt sich die Nutzung unsicherer temporärer Strukturen nicht nur auf Gerüste. Auch in der Gerüstbranche sind beeindruckende Einstürze keine Seltenheit. Gerüste, die zur temporären Abstützung von Bauwerkslasten wie Beton dienen, müssen Vorschriften erfüllen, die sich zwar nicht auf Gerüste beziehen, aber dieselben Gefahren abdecken.
Ein eingestürztes Stützsystem führt zwar in der Regel nicht dazu, dass Arbeiter herunterhängen, kann aber zu schweren Verletzungen und möglicherweise zum Tod durch Stürze oder, schlimmer noch, durch Verschütten unter Trümmern führen. Handelt es sich bei dem Einsturz um einen Unfall? Hat der verletzte oder getötete Arbeiter den Einsturz verursacht? Wäre dies der Fall, so würde es nach der obigen Definition als Ereignis und nicht als Unfall erscheinen. Spielt das eine Rolle? Wahrscheinlich nicht. Entscheidend ist, dass das Stützsystem eingestürzt ist.
Aber warum stürzt ein Stützgerüst ein? Die Erfahrung zeigt, dass jemand einen Fehler gemacht hat. Entweder hat der Konstrukteur einen Fehler gemacht, die Arbeiter haben das Stützgerüst nicht gemäß der Planung installiert, sie haben Geräte ausgetauscht oder defekte Geräte verwendet. Das in Abbildung 2 dargestellte Stützgerüst ist auf den Austausch minderwertiger Geräte zurückzuführen. Glücklicherweise wurde niemand verletzt oder getötet.
Interessanterweise sind Unfälle, also Ereignisse oder vielleicht auch Vorfälle, nicht das Ergebnis unzureichender Vorschriften und Gesetze. Es gibt zahlreiche, die sich mit allen möglichen potenziellen Gefahren befassen. Die eigentliche Ursache des Problems ist vielmehr die Ausbildung – oder deren Fehlen. Schulung offenbart die Grenzen des Wissens eines Mitarbeiters. Denken Sie mal darüber nach. Jeder erledigt eine Aufgabe auf der Grundlage seines Wissens.
Sonst werden sie es nicht tun. Erst wenn uns unsere Grenzen aufgezeigt werden, kennen wir sie. Allerdings gibt es einen Haken an dieser Theorie. Im Geschäft mit temporären Strukturen schafft Erfolg Vertrauen, und allzu oft basiert falsches Vertrauen auf falschem Erfolg.
Nur weil beispielsweise ein Hängegerüst nicht zusammengebrochen ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es sicher ist, da die Funktionalität die Schwachstelle verschleiert. Das heißt: Nur weil es funktioniert hat, ist das kein zuverlässiges Maß für Sicherheit oder Wissen.
Andererseits erfahren Sie durch Schulungen, über welches Wissensniveau die Mitarbeiter verfügen und welche Grenzen ihnen dadurch hoffentlich auffallen.
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