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„Die einzige Gewissheit ist der Wandel“: Rönnlöf von Dinolift skizziert Vision für langfristiges Wachstum

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Petter Rönnlöf übernimmt die Nachfolge von Dinolift-Inhaberin und langjähriger Geschäftsführerin Karin Godenhielm als Geschäftsführer des finnischen Herstellers leichter Hubarbeitsbühnen. Access International-Redakteur Euan Youdale trifft ihn und erfährt mehr über seine Pläne zur internationalen Expansion und Produktdiversifizierung.

Petter Rönnlöf und Karin Godenhielm. Foto: KHL

Petter Rönnlöf, der kürzlich ernannte Geschäftsführer des finnischen Hubarbeitsbühnenspezialisten Dinolift, ist in seiner Selbsteinschätzung ganz offen: „Ich bin ein Verkaufstyp“, sagt er und lehnt sich grinsend in seinem Stuhl zurück.

Rönnlöf wurde im März zum Nachfolger der Eigentümerin Karin Godenhielm ernannt und bringt für diese Position eine Mischung aus kaufmännischem Flair und operativer Führung mit. Er war 15 Jahre lang beim Baustoffriesen Paroc tätig und hatte Geschäftsführerpositionen bei einem Spa-Hersteller und einem Tauchtechnologieunternehmen inne.

Obwohl diese Unternehmen scheinbar weit vom Bereich der Zugangstechnik entfernt sind, betont Rönnlöf, dass die Erkenntnisse durchaus übertragbar sind. „Als CEO dieser beiden kleineren Unternehmen hatte ich die Möglichkeit, mein Wissen über Prozesse und Effizienz, das ich in einem viel größeren Unternehmen mit mehreren tausend Mitarbeitern erworben hatte, in größerem Maßstab anzuwenden“, sagt er.

Er fügt hinzu: „Ich war bei beiden während einer Übergangsphase tätig, wobei eines der Ziele darin bestand, eine stärkere internationale Präsenz zu erreichen und die Händlernetze auszubauen.“

Wandel – sowohl als Thema als auch als Notwendigkeit – spielt in Rönnlöfs ersten Plänen eine wichtige Rolle. Er übernimmt das Ruder in einer Zeit geopolitischer und wirtschaftlicher Instabilität, nicht zuletzt angesichts der Drohung von US-Präsident Donald Trump, im Sommer zusätzliche Handelszölle einzuführen. „Das werde ich auch dem Unternehmen vermitteln – dass das einzig Sichere der Wandel ist. Instabilität ist etwas, das stabil bleibt, ob es uns gefällt oder nicht“, sagt er.

Er übernimmt außerdem die Nachfolge von Karin Godenhielm, die Dinolift 15 Jahre lang leitete, nachdem ihr Vater und Firmenerwerber Lasse Godenhielm 1997 in den Ruhestand gegangen war. Obwohl sie sich aus dem Tagesgeschäft zurückzieht, bleibt sie neben ihrer Schwester am Unternehmen beteiligt und beabsichtigt, weiterhin involviert zu bleiben. „Eine aktive Eigentümerin“, so beschreibt sie ihre Rolle heute.

Leichte Hubarbeitsbühnen

Dinolift hat sich einen hervorragenden Ruf im Bereich der leichten Hubarbeitsbühnen erarbeitet, einer Nische, in der Rönnlöf weiteres Wachstumspotenzial sieht. Internationale Expansion und ein breiteres Produktportfolio stehen zur Debatte, wobei er die strategischen Leitlinien des Unternehmens klar im Blick behält.

„Das Leichtbaukonzept ist nach wie vor ein Kernbestandteil von Dinolift. Ich sehe keinen Grund, das zu ändern – dafür sind wir bekannt und darauf baut unser Geschäft auf“, sagt er. „Ich denke, es ist noch zu früh, um über die Produkt-Roadmap zu sprechen. Ich habe bereits einige Ideen, in welche Richtung ich gehen möchte, basierend auf meiner Einschätzung des Segments und seiner Bedürfnisse sowie darauf, welche Segmente wachsen und welche nicht.“

Unterstützt wird diese Expansion durch die laut Rönnlöf äußerst anpassungsfähigen Produktionskapazitäten. „Wir verfügen über eine sehr flexible Produktion, in der wir praktisch alles produzieren können, was wir wollen. Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern fertigen wir viele Komponenten selbst, insofern sind wir flexibel. Wir müssen aber auch realistisch sein, was unsere Effizienz angeht.“

Godenhielm stimmt dem zu. „Das Geschäftsumfeld ist derzeit komplex. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass alles so bleibt wie vor zwei oder fünf Jahren. Wir müssen unser Produktsegment erweitern, aber wir können nicht überall präsent sein.“

Dinolift-Ausleger Auf der diesjährigen Bauma präsentierte Dinolift eine neu überarbeitete Dino 280RXTE Long Range-Arbeitsbühne,

Sie fügt hinzu: „Wir wollen ein Nischenhersteller bleiben. Es macht keinen Sinn, sich mit der großen Konkurrenz [mit Großserienprodukten wie Scheren- und Teleskoparbeitsbühnen] zu messen. Wir wollen mögliche Kooperationen prüfen und vielleicht in unseren Stärken Akquisitionen tätigen. Wir wollen in Wachstum investieren und relevant bleiben.“

Rönnlöf zögert zwar, zum jetzigen Zeitpunkt eine detaillierte Mehrjahresstrategie zu präsentieren, zieht aber klare Parallelen zur bisherigen Transformationsarbeit. „Es geht um die Reise, die wir mit Dino in Zukunft angehen wollen. Kundenorientierung spielt dabei eine große Rolle, ebenso wie operative Exzellenz, die Sicherung der Unternehmenskultur und der Grundwerte sowie die Fokussierung auf die Ziele in fünf Jahren.“

Langlebigkeit und Aftermarket-Support sind besonders im Mietmarkt von zentraler Bedeutung. „Im Mietgeschäft ist ein guter Service und Aftermarket-Service wichtig. Kunden wünschen sich ein Produkt, das auch nach 10, 20 oder 30 Jahren noch einen gewissen Wert hat. Das ist natürlich nichts Neues, aber diese Logik in unserem Denken wird sehr wichtig sein.“

Bauma-Start

Auf der diesjährigen Bauma stellte Dinolift die aktualisierte Dino 280RXTE Long Range-Gelenkarbeitsbühne vor. Sie verfügt über eine deutlich verbesserte 580-Ah-AGM-Batterie, die eine doppelt so lange Laufzeit wie ihr Vorgänger verspricht. Das Unternehmen präsentierte außerdem eine schlankere Version der Dino 120TLB, die nach ihrer Markteinführung in Finnland ihr internationales Debüt feierte.

Rönnlöf ist überzeugt, dass sein Hintergrund, auch in angrenzenden Branchen, seine Ambitionen unterstützen wird. „Die Unternehmen, die ich zuvor leitete, waren sehr unterschiedlich, haben aber Gemeinsamkeiten, insbesondere in dem Sinne, dass wir [bei Dinolift] international präsent sind und diese ausbauen wollen“, sagt er. „Wir waren händlergetrieben, nicht wie die Bühnentechnik ein mietbasiertes Geschäft. Der Produktionsprozess war jedoch überraschend ähnlich – es gab viele Automatisierungen durch Schweißen und Roboter, aber auch manuelle Bediener waren beteiligt.“

Obwohl Veränderungen im Gange sind, ist Rönnlöf überzeugt, dass seine Ernennung langfristig angelegt ist. „Es ist eine langfristige Position. Wir haben es nicht eilig und können auf einer guten Grundlage aufbauen. Wir haben keine großen Probleme; es geht nur darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen“, sagt er. „Man braucht auch das richtige Team um sich – man schafft das nicht allein – man muss das gesamte Unternehmen mitnehmen.“

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