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Interview: Warum United Rentals sein Bauma-Debüt gibt

Nach einer Wachstumsphase in Europa wird United Rentals 2025 sein Debüt auf der Bauma geben.

Foto: Messe München Foto: Messe München

In der Gerätevermietungsbranche ist United Rentals auf dem nordamerikanischen Markt ein bekannter Name.

Obwohl dies in Europa möglicherweise nicht oder zumindest nicht in demselben Ausmaß der Fall ist, hat das Unternehmen in den letzten Jahren mit neuen Depots in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Benelux-Ländern sowie einer kürzlich erfolgten Akquisition an Boden gewonnen.

Da das Unternehmen gerade dabei ist, seine Präsenz zu festigen, hat es beschlossen, sein Debüt auf der Bauma im Jahr 2025 zu geben.

Im Gespräch mit IRN erklärt Andreas Rudolf, General Manager Deutschland von United Rentals Europe, warum die Bauma für die Steigerung des Bekanntheitsgrads in Europa von entscheidender Bedeutung sein wird, und erörtert weitere Wachstumspläne.

IRN: Warum hat sich United Rentals entschieden, auf der Bauma auszustellen?

AR: Bis vor einigen Jahren konzentrierten wir uns vor allem auf den Industriesektor. Im Laufe der Zeit haben wir unser Produktangebot um Strommietlösungen wie Generatoren, Kraftstofftanks, Batteriepacks und Verteilungssysteme erweitert, die branchenübergreifend zum Einsatz kommen.

In diesem Zusammenhang war es ein logischer Schritt, unseren Fokus zu erweitern und nun auch im Bausektor tätig zu sein.

Wir verfolgen die Bauma seit vielen Jahren und sind nun mit der richtigen Ausrüstung und Konzentration bereit, auf der größten Messe der Baubranche auszustellen.

Ich war persönlich mehrere Male dort und man braucht Tage, um alles zu sehen. Deshalb zögerten wir mit unseren Fluid Solutions zunächst ein wenig.

Anfangs boten wir ausschließlich Fluid Solutions-Produkte an. Wer die richtige Zielgruppe erreichen kann, findet sie heute mit Strommieten und Generatoren. Zudem haben wir kürzlich unser Angebot in Europa um Servicestrom und Werkzeuge erweitert.

Also sagten wir, es ist jetzt an der Zeit, präsent zu sein und zu zeigen, was wir können, und den Markt wissen zu lassen, dass wir da sind. Wir expandieren, weil United Rentals auf der ganzen Welt eine bekannte Marke ist, aber in Europa klären wir den Markt auf.

Wir sind in den letzten Jahren stark gewachsen, haben expandiert, investiert und zeigen nun unserem Kundenstamm, wozu wir in der Lage sind. Das ist der Grund.

IRN: Können Sie die Produkte hervorheben, die Sie präsentieren werden?

AR: Wir gehen mit zwei verschiedenen Produktkategorien dorthin: Die erste ist Fluid Solutions, die eine breite Palette von Produkten für die Lagerung, den Transfer und die Behandlung von Flüssigkeiten und Schlämmen umfasst.

Darüber hinaus präsentieren wir unsere Stromversorgungslösungen, darunter Produkte wie Stufe-V-Generatoren und Batteriepacks. Wir beobachten einen Wandel im Markt hin zu mehr Nachhaltigkeit und möchten mit diesen grünen Lösungen zuverlässige und effektive Optionen für die Stromversorgung bieten.

IRN: Wie werden sie Ihrer Meinung nach die europäische Kundschaft ansprechen?

AR: Die Fluid Solution ist eine ziemlich einzigartige Lösung, die wir in Europa anbieten.

Wir haben vor 18 Jahren mit dem Produkt begonnen, das kaum bekannt war, vielleicht ein wenig in der Öl- und Gasindustrie, und im Laufe der Zeit haben wir den Markt aufgeklärt.

Unsere Tanksysteme sind mittlerweile ein echter Markenname. Die Stromversorgungslösungen, wie Generatoren und Batteriepacks, sind in vielen Branchen bekannter, da sie seit Jahrzehnten im Einsatz sind. Der Unterschied liegt jedoch im Service.

Unser Filialnetz, unsere Reaktionszeiten und unsere Teams machen es zu einem besonderen Instrument, um die Pläne und Projekte unserer Kunden umzusetzen.

IRN: Werden Sie noch etwas anderes ausstellen oder Konferenzen oder Vorträge veranstalten?

AR: Wir sind mit der Messe München im Gespräch, was machbar ist, denn es ist eine riesige Messe und wir beginnen mit einem Außenbereich, weil die Ausrüstung draußen stehen muss.

Hoffentlich bekommen wir irgendwo einen Platz, um uns vorzustellen. Das ist geplant, aber nicht endgültig.

IRN: Wird United im Hinblick auf das Bausortiment in Europa Erdbewegungsmaschinen ins Auge fassen oder liegt der Schwerpunkt eher auf dem Industriesortiment?

AR: Das betrifft eher die langfristige Planung. Wir sind stets bestrebt, unsere Lösungen zu erweitern, um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden und neue Wachstumsmöglichkeiten zu erschließen. Dazu kann ich Ihnen im Moment aber noch nichts sagen.

IRN: Wo ist United Rentals derzeit in Europa aktiv?

AR: Wir haben in den Niederlanden angefangen, sind dann nach Deutschland und Frankreich und später nach Großbritannien und Belgien gezogen.

Das ist derzeit unser Schwerpunkt, wir suchen aber immer nach Wachstumsmöglichkeiten. Wir führen Projekte in allen europäischen Ländern durch.

Das ist unsere Basis und ich denke, es gibt kein Land, in dem wir in den letzten Jahren keine Projekte hatten.

IRN: Gibt es bestimmte Länder, die Sie im Blick haben?

AR: Es ist Teil unserer Horizontplanung und auch etwas, das wir jetzt für uns behalten. Wir untersuchen und prüfen den nächsten Schritt, da wir stets nach Möglichkeiten suchen, unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Es wird definitiv weitere Schritte geben, das ist sicher.

IRN: Wird sich der Schwerpunkt bei geografischen Maßnahmen weiterhin auf den industriellen Bereich konzentrieren?

AR: Wir sind sehr gut in der Schwerindustrie. Das ist unser Schwerpunkt, da wir hauptsächlich in der Petrochemie und der Instandhaltungsindustrie angefangen haben. Auch das Baugewerbe stand auf dem Plan, aber wenn man sich alle Branchen ansieht, die wir bedienen, gibt es wohl keine Ausnahme, in der wir keine Dienstleistungen mit unseren Lösungen anbieten können.

Lebensmittel und Getränke zum Beispiel. Das ist zwar nicht unser Kerngeschäft, aber es gibt Situationen, in denen auch sie unsere Hilfe brauchen. Wir sind also in allen Sektoren tätig, aber die Schwerindustrie und das produzierende Gewerbe bilden nach wie vor unseren Schwerpunkt.

IRN: Gibt es bestimmte Märkte oder Sektoren in Europa, in denen United Rentals die größten Chancen sieht?

AR: Insgesamt verfügen wir in Europa über eine starke Marktposition in der Petrochemie, insbesondere in Deutschland. Auch in anderen Industriezweigen besteht erhebliches Wachstumspotenzial.

Durch das Angebot neuer Geräte und neuer Lösungen eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, und das ist der Plan, den wir verfolgen.

Im Idealfall bieten wir allen Kunden Lösungen, um ihre Projekte und Produktionspläne sicherer und besser zu machen. Dies tun wir, indem wir neue Dienste hinzufügen.

Wenn Sie sich die USA ansehen, ist das Angebot an Geräten dort natürlich vielfältiger, und wir werden Schritt für Schritt dorthin gelangen. Ein Schlüsselfaktor sind jedoch kluge Entscheidungen, bei denen wir wissen, wo wir eingreifen können, um ein profitables Wachstum zu erzielen.

Es geht nicht darum, einfach alles zu kopieren und einzufügen, sondern dies auf clevere Weise Schritt für Schritt zu tun.

IRN: Vor welchen strategischen Herausforderungen stand United Rentals bei der Anpassung des Geschäftsmodells an den europäischen Markt?

AR: Wir haben 2006 organisch als BakerCorp angefangen und sind 2018 Teil von United Rentals geworden. Von dort aus sind wir gewachsen. Wir haben kontinuierlich neue Geräte hinzugefügt, sodass wir nicht bei Null angefangen haben. Es basierte auf einer Akquisition und der anschließenden Hinzufügung neuer Gerätequellen.

Es gibt einen bestehenden Markt, in dem wir Jahr für Jahr Marktanteile gewinnen und in den wir hineinwachsen. Wir sehen darin also keine besondere Herausforderung, sondern es geht eher darum, die Chancen auf dem Markt zu nutzen.

Vergleicht man zwei Angebote in Europa, beispielsweise in Deutschland, so macht der Service einen großen Unterschied. Es ist ein großer Unterschied, wenn man rund um die Uhr ans Telefon geht.

Es klingt einfach, aber wenn Sie es einem Kunden dort anbieten, machen Sie den Unterschied und bauen Beziehungen auf. Das ist etwas Einzigartiges, denn Sie müssen die richtigen Leute finden, die bereit sind, diesen Service zu leisten, der in den USA sehr bekannt ist.

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