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IPAF warnt vor Missbrauch von Transportbühnen

Die International Powered Access Federation (IPAF) hat vor dem Missbrauch von Transportbühnen außerhalb der EN-Normen gewarnt und weitere Maßnahmen angekündigt, falls die Industrie die Normen nicht einhält.

In einer Erklärung teilte IPAF mit, dass ihr zur Kenntnis gelangt sei, dass bestimmte Hersteller von Bauaufzügen Geräte vermarkten, die als Transportsysteme oder mit ähnlichen Begriffen bezeichnet werden und wie Transportplattformen aussehen, deren Betriebsgeschwindigkeiten und Passagierkapazitäten jedoch die in der europäischen Norm EN 16719 für Transportplattformen festgelegten Grenzwerte überschreiten.

Transportplattform – EN 16719 Transportplattform – EN 16719. (Bild: IPAF).

IPAF weist darauf hin, dass die Norm EN 16719 Sicherheitsanforderungen für Transportplattformen festlegt, die für den vertikalen Transport von Gütern und Personen auf Baustellen unter festgelegten Grenzen wie einer Höchstgeschwindigkeit von 0,2 m/s und maximal sieben Personen verwendet werden, und so eine sichere Verwendung unter diesen Bedingungen gewährleistet.

Im Gegensatz dazu, so IPAF, ist die für Bauaufzüge geltende Norm EN 12159 für den Transport von Personen und Materialien konzipiert und kann mit höheren Geschwindigkeiten und einer größeren Personalkapazität betrieben werden, da sie über strenge Sicherheitsfunktionen wie vollständig geschlossene Kabinen und automatische Landesysteme verfügt.

„Jeder Standard stellt sicher, dass die Ausrüstung entsprechend ihrem Verwendungszweck und Risikoprofil angemessen verwendet wird“, heißt es in der Erklärung von IPAF.

„Lieferanten der oben genannten Maschinen, die nicht der Norm EN 16719 für Transportplattformen (wie Geschwindigkeits- oder Personalbeschränkungen) oder der Norm EN 12159 für Personenaufzüge (wie erforderliche Sicherheitsmerkmale) entsprechen, behaupten, dass diese Produkte von einer Drittpartei ‚genehmigt‘ und zertifiziert wurden.“

Auswirkungen auf die Branche

IPAF erklärte, dass dies eine gefährliche und inakzeptable Vorgehensweise sei und dass alle relevanten Beteiligten sich an Folgendes halten sollten.

Die Sicherheit wird gefährdet. Diese Praxis setzt die Benutzer einem erheblichen Risiko aus. Die Normen EN 16719 für Transportplattformen und EN 12159 für Personenaufzüge wurden entwickelt, um sichere Betriebsparameter für solche Geräte zu definieren. Jede Maschine, die außerhalb dieser Normen betrieben wird, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Kapazität, verstößt gegen das, was als sichere Praxis gilt. Die bewusste Abweichung von diesen Normen beseitigt das Risiko nicht, sondern erhöht es.

Rechtliche Konsequenzen: Die Darstellung solcher Geräte als außerhalb des Geltungsbereichs der geltenden Normen liegendes Gerät mithilfe eines Zertifikats Dritter schützt Hersteller, Lieferanten, Vermieter und Pflichtinhaber nicht vor möglichen rechtlichen Konsequenzen. Im Falle eines Unfalls kann die Verwendung einer Maschine, die nicht den geltenden europäischen Normen entspricht, zu schwerwiegenden rechtlichen Konsequenzen führen, darunter strafrechtliche Verfolgung, zivilrechtliche Ansprüche oder die Aufhebung des Versicherungsschutzes.

Personenaufzug – EN 12159 Personenaufzug – EN 12159. (Bild: IPAF).

Schädigung des Rufs der Branche: Die unsachgemäße Verwendung und Klassifizierung von Hebezeugen kann schwerwiegende Folgen für den Ruf der gesamten Bauaufzugsbranche haben. Ein einziger schwerwiegender Vorfall aufgrund derartiger Praktiken könnte jahrzehntelange Bemühungen zur Förderung von Sicherheit, Verantwortung und Professionalität in der gesamten Branche zunichtemachen.

„IPAF fordert alle Branchenmitglieder (Hersteller, Vermieter und Auftragnehmer) dringend auf, die geltenden Normen für Hebezeuge zu respektieren und einzuhalten. Wir fordern alle Beteiligten auf, mehrdeutige oder irreführende Klassifizierungen von Geräten abzulehnen und Transportbühnen gemäß den in den europäischen Normen festgelegten Geschwindigkeits- und Kapazitätsbedingungen zu verwenden“, so der Verband.

Weitere Maßnahmen

IPAF fügte hinzu: „Sollten solche Praktiken anhalten, bleibt IPAF keine andere Wahl, als formelle Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung der geltenden Normen sicherzustellen. Dazu kann die Meldung konkreter Fälle von Verstößen an die zuständigen nationalen Sicherheitsbehörden in den Ländern gehören, in denen ein Missbrauch von Transportbühnen außerhalb des Geltungsbereichs der EN-Normen festgestellt wird.“

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