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Meinung: 3G wird abgeschaltet – lassen Sie sich nicht überraschen
09 Juni 2025
Da Netzbetreiber weltweit 3G abschalten, verlieren ältere Baumaschinen, die auf das Mobilfunknetz aus den Anfangszeiten des iPhones angewiesen sind, ihre Verbindung. Mathias Frost Bilgram, Chief Customer Officer bei Trackunit, rät Unternehmen dringend zum Umstieg, bevor es zu spät ist.
Mobilfunkmast bei Sonnenuntergang. Foto: Adobe StockDas Ende der 3G-Telefonnetze ist kein zukünftiges Ereignis, es findet bereits statt. Nach und nach schalten die Betreiber die älteren Netze ab, die einst alles ermöglichten – von einfachen Mobilgesprächen bis hin zur Anfängen der Maschinenkonnektivität.
Und während die Umstellung auf 4G und 5G für die meisten Verbraucher relativ reibungslos verlief, stellt das Ende von 3G im Bausektor eine einzigartige und dringende Herausforderung dar.
Auf Baustellen weltweit sind Tausende von Baumaschinen noch immer auf 2G- oder 3G-Konnektivität angewiesen, um Telematikdaten und wichtige Informationen über den Zustand, die Nutzung, die Emissionen und die Sicherheit der Maschinen zu übertragen.
Da die Mobilfunkbetreiber jedoch ihre 3G-Netze außer Betrieb setzen, werden diese Geräte langsam verstummen.
Ältere Maschinen verlieren das Signal
Zunächst kann es lediglich zu einem Signalverlust in bestimmten Bereichen kommen. Doch irgendwann könnten ganze Flotten unsichtbar, unerreichbar und unkontrollierbar werden.
Schon vor vollständigen Abschaltungen beeinträchtigt der Rückgang der 3G-Abdeckung die Leistung. Da immer weniger Mobilfunkbetreiber den älteren Standard unterstützen, kann es sein, dass Maschinen im Feld, insbesondere in abgelegenen oder ländlichen Gebieten, keinen Empfang haben. Was einst eine zuverlässige Ersatzverbindung war, ist heute bestenfalls lückenhaft.
Für Auftragnehmer und Vermietungsunternehmen stellt dies ein echtes Risiko dar: Maschinen können keine Daten mehr zurückmelden und können in einigen Fällen sogar funktionsunfähig werden, wenn die Konnektivität an Zugriffsverwaltung oder Sicherheitsprotokolle gebunden ist.
Während Unternehmen früher die Flexibilität hatten, je nach Signalstärke Verbindungen über zwei, drei oder sogar vier verschiedene Betreiber herzustellen, sind sie heute auf die verbleibende Altabdeckung angewiesen.
Im Wesentlichen handelt es sich um eine Rückkehr in die Zeit vor der Telematik, in der unvollständige Informationen durch Vermutungen ergänzt wurden. Und das führt zu Inkonsistenzen, die selbst die besten Unternehmen aus der Bahn werfen können.
Foto: TrackunitMaschinen, die auf veraltete Modems angewiesen sind, werden schon bald nicht mehr in der Lage sein, die Dateneinblicke zu liefern, auf die sich Unternehmen heute verlassen. Ohne diese Konnektivität kehren Sie in eine Zeit zurück, in eine Zeit vor Telematik, vor vorausschauender Wartung, Echtzeitüberwachung und automatisierter Berichterstattung. Das bedeutet nicht nur einen technologischen Rückschritt, sondern auch einen Rückschritt in puncto Effizienz, Wettbewerbsfähigkeit und Compliance.
Hinzu kommt die Sicherheitsdimension. Tritt an einer Maschine ein kritischer Fehler auf, beispielsweise eine Überhitzung oder ein Bremsversagen, und werden die Informationen aufgrund unzureichender oder fehlender Konnektivität nicht in Echtzeit übertragen, kann dies schwerwiegende Folgen haben. Um den Schutz der Mitarbeiter zu gewährleisten, muss sichergestellt werden, dass Maschinen überall kommunizieren können.
Diese Konnektivität dient nicht nur der Bequemlichkeit. Sie ist ein Eckpfeiler moderner Baustellensicherheit. Ohne sie fliegen Ihre Maschinen im Blindflug.
Nachhaltigkeit ist ein weiterer Faktor, der die Entscheidungsfindung im Bauwesen zunehmend beeinflusst. Immer mehr Projektinhaber und Bauunternehmer verlangen Nachweise für die Emissionsverfolgung und CO2-Berichterstattung. Für Unternehmen, die auf digitale Tools zur Automatisierung dieser Berechnungen setzen, bedeutet der Verlust der Konnektivität einen Glaubwürdigkeitsverlust.
Wenn Ihre Flotte nur teilweise oder, schlimmer noch, gar keine Berichte liefert, sind Ihre Umweltdaten unvollständig oder ungenau. Das untergräbt nicht nur Nachhaltigkeitsansprüche, sondern birgt auch die Gefahr kostspieliger manueller Umgehungen und eines Reputationsrisikos. Ohne zuverlässige Daten können Sie die Erwartungen von Kunden oder Aufsichtsbehörden nicht erfüllen. Und Ihre Chancen auf große Aufträge sinken erheblich.
Aus Sicht eines Flottenmanagers scheinen die vorhandenen Systeme einwandfrei zu funktionieren. Eine Modernisierung bedeutet jedoch Kosten, Komplexität und Störungen.
Doch die Realität sieht so aus: Bei 3G zu bleiben bedeutet keinen Stillstand, sondern einen Rückschritt.
Um die volle Netzwerkflexibilität wiederzuerlangen, gibt es nur eine Option: Umstellung auf 4G oder 5G.
Dies löst zwar nicht auf magische Weise alle Probleme. Aber es stellt die Abdeckung wieder her und macht den Betrieb zukunftssicher gegenüber der fortschreitenden Stilllegung älterer Netzwerke.
Durch ein Upgrade wird nicht nur die Konnektivität wiederhergestellt. In Kombination mit einer zukunftssicheren Lösung können Sie Ihre Betriebsabläufe intelligenter gestalten.
Stellen Sie es sich wie den Wechsel vom Faxgerät zum Smartphone vor. Zwar können Sie auf beiden Wegen weiterhin Nachrichten senden, aber das Erlebnis, die Geschwindigkeit und die Flexibilität sind auf einem ganz anderen Niveau.
Und obwohl viele Geräte mit der Bezeichnung „5G“ heute noch in fortschrittlichen 4G-LTE-Netzwerken laufen, stellt dieser Schritt in Bezug auf Stabilität, Kompatibilität und Unterstützung für zukünftige Anwendungsfälle dennoch einen großen Fortschritt dar.
Tatsächliche Kosten für die Aufrüstung von IoT-Geräten
Natürlich sind die Kosten real. IoT-Geräte zu aktualisieren, neue Einheiten in Tausenden von Maschinen zu installieren und Geräte vorübergehend aus dem Betrieb zu nehmen, ist weder billig noch einfach. Doch diese Kosten werden durch die Kosten des Nichtstuns in den Schatten gestellt. Zwar sind sie schwieriger zu bemessen, aber potenziell deutlich höher.
Es bedeutet, für Konnektivität zu bezahlen, auf die Sie keinen Zugriff haben. Sie verlieren den Zugriff auf wertvolle Maschinen und Daten. Sie geraten hinter die Konkurrenz zurück, die schneller und intelligenter automatisiert. Sie verpassen Aufträge, weil Sie die erforderlichen Berichts- oder Emissionsdaten nicht bereitstellen können. Das finanzielle Risiko liegt nicht nur im Upgrade, sondern auch im Status quo.
Neuere Geräte verfügen möglicherweise über zusätzliche Funktionen wie WLAN-Fallback, drahtlose Updates oder digitalen Schlüsselzugriff. Diese Funktionalität eröffnet neue Möglichkeiten für Automatisierung, Sicherheit und Betriebskontrolle.
Interessanterweise kommt der Druck zur Modernisierung nicht nur von Unternehmen selbst, sondern auch von außen. Großauftragnehmer und Großprojektträger fordern zunehmend vollständige Maschinentransparenz. Und wer diese nicht liefern kann, wird seine Maschinen nicht vermieten. So einfach ist das.
Diese Nachfrage macht aus Konnektivität nicht mehr nur ein nettes Extra, sondern eine Grundvoraussetzung für die Geschäftsabwicklung.
Die Abschaltung von 3G ist nur das jüngste Kapitel eines größeren Wandels. Mit zunehmender Intelligenz von Maschinen und zunehmender Vernetzung von Baustellen steigen die Erwartungen an Echtzeitdaten, Automatisierung und Einblicke. Für Bauunternehmen geht es nicht nur darum, ein Modem gegen ein anderes auszutauschen. Es geht darum, am Ball zu bleiben. Die Zukunft ist schneller, intelligenter und vernetzter. Und sie ist bereits da. Die einzige Frage ist: Halten Sie Schritt?
Mathias Frost Bilgram ist Chief Customer Officer bei Trackunit
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