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RentalTracker-Umfrage: Der Sektor stabilisiert sich, aber der Blick richtet sich auf 2025

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Wie ist die Stimmung unter den Autovermietungen in Europa? IRN-Redakteur Lewis Tyler berichtet über die ERA/IRN RentalTracker-Umfrage für das zweite Quartal 2024.

Erwartungen für die europäische Gerätevermietungsbranche im nächsten Jahr Erwartungen für die europäische Gerätevermietungsbranche im nächsten Jahr. (Foto: IRN)

Wenn die Antworten auf den ERA/IRN RentalTracker für das erste Quartal 2024 vorerst gewisse Befürchtungen zum Ausdruck brachten, wird die Umfrage für das zweite Quartal kaum dazu beitragen, diese Sorgen zu zerstreuen.

Die allgemeine Einschätzung der Branche bleibt weitgehend stabil, allerdings ist weiterhin Vorsicht bei Kapitalinvestitionen und geringe Hoffnungen auf ein besseres Jahr 2025 zu spüren.

So zeigt der Q2 2024 ERA/IRN RentalTracker, der zwischen Mitte Juni und Anfang Juli durchgeführt wurde, einen anhaltenden Stimmungswandel bei Unternehmen, die sowohl nach vorn blicken als auch sich auf die Gegenwart konzentrieren.

Betrachtet man die Antworten auf die Prognosen für das kommende Jahr, so ergibt sich ein positives Meinungssaldo von +39 (der Unterschied zwischen den Anteilen mit positiven und negativen Ansichten), wobei nur 14 % der Antworten schlechtere Bedingungen für das nächste Jahr und 53 % eine Verbesserung prognostizieren.

Das ist vergleichbar mit dem Ende des ersten Quartals dieses Jahres und sicherlich (größtenteils) besser als in den Jahren 2022 und 2023.

Unternehmen in der Benelux-Region schneiden bei dieser Kennzahl am besten ab: 71 % der Befragten gehen davon aus, dass es ihnen in 12 Monaten besser gehen wird.

Auch die nordischen Länder (64 %) und multinationale Unternehmen (58 %) schneiden gut ab, obwohl die Stimmung bei Letzteren in den letzten Monaten nachgelassen hat.

Am anderen Ende des Spektrums verzeichnen die Unternehmen in Frankreich (21 %) und Spanien (18 %) weiterhin eine Verschlechterung. Im Falle Spaniens ist die Stimmung allerdings schon seit einiger Zeit durchgängig positiv, sodass mit einem Rückgang der Erwartungen für 2025 zu rechnen ist.

Betrachtet man die aktuelle Lage, so zeigt sich im Vergleich zum ersten Quartal ein leichter Rückgang der Meinungen der Unternehmen, die von einer Verbesserung der Geschäftslage berichten. Allerdings polarisiert sich die Meinung: 40 % berichten von einer Verbesserung der Geschäftslage, während 29 % eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen erwarten. Der Anteil der Unternehmen, die von einer „unveränderten“ Lage ausgehen, liegt bei 31 %, verglichen mit 42 % am Ende des ersten Quartals dieses Jahres.

Es ist erwähnenswert, dass die Anzahl der positiven Antworten die höchste seit zwei Jahren ist.

Die Umfrage liefert jedoch auch positive Erkenntnisse zur aktuellen Marktlage. In Spanien gibt es mit 67 % die meisten „Verbesserungen“. Auch die nordischen Länder (55 %), multinationale Konzerne (47 %), die Benelux-Länder (43 %) und Frankreich (32 %) zeigen Verbesserungen gegenüber dem ersten Quartal.

Die Umfrage zeigt einen sehr leichten Rückgang der Meinung zur aktuellen Lage im Vergleich zum ersten Quartal. (Foto: IRN)

Am wenigsten positiv beurteilen Unternehmen in Italien (30 %) sowie Großbritannien und Irland (20 %) die aktuelle Geschäftslage.

Im Gegensatz dazu verzeichnet Deutschland im Vergleich zum ersten Quartal den stärksten Rückgang der positiven Stimmung, nämlich einen Rückgang von 36 % auf nur noch 24 %.

Wachstum im Jahresvergleich

Die Benelux-Länder gehören zu den Ländern mit dem positivsten Wachstum im zweiten Quartal, was auch die aktuelle Stimmung betrifft.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gaben 50 % der Unternehmen in der Region an, dass sich die Bedingungen verbessert hätten. Allerdings muss angemerkt werden, dass dieser Wert in unserer letzten Umfrage noch bei 76 % lag.

Auch bei Unternehmen in Frankreich und multinationalen Konzernen besteht Anlass zu positiver Stimmung. Weniger positiv ist das Bild jedoch bei Unternehmen in den nordischen Ländern, Deutschland, Italien sowie Großbritannien und Irland.

Unsere Daten für Deutschland zeigen, dass nur 13 % der Unternehmen dort im zweiten Quartal dieses Jahres eine höhere Aktivität meldeten als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Betrachtet man die Erwartungen für das Gesamtjahr 2024 im Vergleich zu 2023, so ergibt sich zwar ein positiver Meinungssaldo von 20 %, dieser ist jedoch gegenüber 32 % am Ende des ersten Quartals gesunken – die Stimmung gegenüber dem laufenden Jahr hat sich also eindeutig verschlechtert.

Man muss bis zum zweiten Quartal 2023 zurückgehen, um den Wert als niedrig einzustufen. Tatsächlich liegt dieser Wert seit dem ersten Quartal 2021 – als die Erholung nach Covid dominierte – größtenteils über 50 %.

Ansonsten ist die Meinungsbilanz zu Flotteninvestitionen in diesem Jahr weiterhin negativ (-2 %) – das heißt, diejenigen, die höhere Ausgaben erwarten, halten sich die Waage mit denen, die weniger ausgeben. Dennoch werden nur 30 % im Jahr 2024 weniger ausgeben, und 70 % werden ihre Ausgaben gegenüber 2023 beibehalten oder erhöhen, was kein schlechtes Ergebnis ist.

Die Meinungslage zur Nutzung bleibt stabil, allerdings mit leichtem Stimmungsrückgang. (Foto: IRN)

Bei der Betrachtung der Erwartungen hinsichtlich der Flottenausgaben für das nächste Jahr ist zu beachten, dass sich die Stimmung gegenüber dem ersten Quartal zwar etwas abgeschwächt hat, das Meinungsübergewicht jedoch immer noch bei +24 % liegt.

Etwa 84 Prozent der Befragten werden ihre Ausgaben im nächsten Jahr beibehalten oder erhöhen und nur 16 Prozent erwarten einen Rückgang der Investitionen.

Die Umfrage zeigt außerdem eine sehr leichte Verschlechterung der Auslastungsgrade im Vergleich zum ersten Quartal. Die Meinung der Befragten liegt nun bei +10 %, was zwar ein Rückgang gegenüber den +16 % im ersten Quartal ist, aber immer noch eine Verbesserung gegenüber den 4 % Ende 2023 darstellt.

Bei der Nutzungsmetrik liegt Italien mit 60 % an der Spitze, die eine Verbesserung melden. Angesichts der relativ geringen Anzahl an Antworten, die wir aus Italien erhalten haben, sollte dies jedoch als anekdotisch betrachtet werden.

An den Angaben der Unternehmen zu ihren Auslastungsraten wird sich im zweiten Quartal insgesamt wenig ändern. Allerdings fällt auf, dass sich deutsche Unternehmen und auch multinationale Konzerne weniger positiv über die Auslastungstrends äußerten als im ersten Quartal.

Beschäftigungspläne

Wie steht es um die Beschäftigungsabsichten? Es ist gut dokumentiert, dass Unternehmen in Europa Schwierigkeiten haben, qualifizierte Stellen zu besetzen und Mitarbeiter zu halten. Dies scheint sich auch in der Umfrage zu den Beschäftigungsabsichten im dritten Quartal 2024 zu bestätigen.

Die Beschäftigungsabsichten gehen weiter zurück. Spanien, die Benelux-Länder und multinationale Konzerne werden voraussichtlich mehr Personal einstellen. (Foto: IRN)

Das Meinungsgleichgewicht hier – der Unterschied zwischen den Anteilen, die die Einstellung erhöhen oder verringern werden – beträgt +26 %, ein leichter Rückgang gegenüber 29 % im ersten Quartal.

Angesichts des insgesamt relativ gemäßigten Geschäftsumfelds sind immer noch viele Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.

Unternehmen in Spanien, den Benelux-Ländern und multinationale Konzerne neigen am ehesten dazu, mehr Personal einzustellen; Unternehmen in Frankreich, den nordischen Ländern, Italien, Deutschland und Großbritannien sind am wenigsten geneigt (aber alle weisen immer noch eine positive Meinungsskala auf).

Im Kontext der Ergebnisse früherer Umfragen scheint die Botschaft der Antworten also „Abwarten“ zu sein und kann möglicherweise als Fortsetzung unserer vorherigen Umfrage betrachtet werden, mit einigen gemischten Botschaften (keine großen Erwartungen für 2024, aber vorsichtiger Optimismus für 2025).

Es wird interessant zu sehen sein, ob die positive Stimmung hinsichtlich der Zukunft auch im letzten Quartal 2024 und im ersten Quartal 2025 anhält.

Hinweise:

  1. Der vollständige Bericht mit weiteren Daten wird in der Juli-August-Ausgabe von International Rental News veröffentlicht.
  2. Die Umfrage wurde in der zweiten Junihälfte 2024 und in der ersten Juliwoche 2024 durchgeführt. 123 Unternehmen in Europa nahmen daran teil. IRN dankt der ERA und den nationalen Vermietungsverbänden in Europa für ihre Unterstützung bei der Verbreitung der Umfrage.
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