Französische Ausrüstungsindustrie fordert stärkere Maßnahmen zur grünen Wende

Die in Frankreich ansässige Organisation für nachhaltige Ausrüstung CAMD – zu deren Mitgliedern Kiloutou, Salti, Bouygues Construction, Manitou, JCB, Volvo und Haulotte gehören – hat die Bauindustrie dazu aufgerufen, ihren Fokus auf den grünen Wandel zu verdoppeln.

Beim 7. Sustainable Equipment Meeting am 27. Mai in Nanterre äußerten die Gründungsmitglieder des CAMD ihre Besorgnis darüber, dass die Maßnahmen der Unternehmen zum Klimawandel ins Stocken geraten sind.

Der Elektro-Nachrüst-Teleskoplader vor Ort. (Bild: Manitou).

Olivier Colleau, CEO der Kiloutou Group und Präsident der Communauté des Acteurs du Matériel Durable (CAMD), sagte: „Zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen ist der Vertrag, der einen historischen Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel markieren sollte, gescheitert.

„Wirtschaftliche, politische und geopolitische Umwälzungen haben die Spielregeln geändert. Wir erleben einen Rückgang des ökologischen Denkens.“

Benjamin Fremaux, CEO der IDEX Group – einer Gruppe für kohlenstoffarme Energieinfrastruktur –, der Ehrengast war, schloss sich diesen Kommentaren an: „Wir müssen unsere Endkunden davon überzeugen, dass die Kosten [der Energiewende] einen greifbaren Mehrwert darstellen, und sie dazu ermutigen, dies als solchen zu akzeptieren.“

Michel Denis, CEO der Manitou Group und Vizepräsident von CAMD, betonte die Bedeutung gemeinsamen Handelns im Kampf gegen den Klimawandel und verwies auf das gemeinsam mit Kiloutou und Bouygues Construction durchgeführte Umbauprojekt. Im Rahmen der Partnerschaft wurden dieselbetriebene Teleskoplader auf Elektroantrieb umgestellt, wodurch die CO₂-Emissionen um 40 % gesenkt wurden.

Gemeinsam können wir mehr erreichen. Genau das haben wir uns vorgenommen, als wir 2023 das Retrofit-Projekt starteten: Wir wollen gemeinsam eine Weltneuheit schaffen und eine innovative Lösung zur Verlängerung der Lebensdauer eines Teleskopladers anbieten.“

Patrick N'Kodia von Bouygues Construction und Vizepräsident des CAMD sprach über die Bedeutung eines gemeinsamen Zielbewusstseins und der Ausweitung der CAMD-Mitgliedschaft: „Schauen wir uns an, was wir mit 25 oder 30 Mitgliedern erreichen können, und stellen wir uns vor, was wir mit 100 erreichen könnten.“

Unsere Mitglieder repräsentieren die gesamte Wertschöpfungskette. Dies ermöglicht uns einen pragmatischen Ansatz, ein gemeinsames Verständnis der Herausforderungen und die Umsetzung von Maßnahmen, die von allen umgesetzt werden können. Heute ist CAMD in der Lage, als Netzwerk zu agieren und das System positiv zu beeinflussen.

Wichtige Diskussionen

Nachrüstprojekt. Von links: Michel Denis, Präsident und CEO der Manitou Group; Olivier Colleau, Präsident der Kiloutou Group; Adrien Vacherand, Outdoor Rentals Manager France, Bouygues Construction Matériel; und David Deslots, Projektleiter Equans France. (Bild: Manitou).

Die Veranstaltung umfasste eine Reihe von Diskussionen und Präsentationen, in denen die Realisierbarkeit nachhaltiger Lösungen aufgezeigt wurde. Dazu gehörte auch ausführliches Feedback dazu, wie die Elektrifizierung gezeigt hat, dass die Umstellung auf elektrische Energie keine Beeinträchtigung der Geräteleistung mit sich bringt.

Nutzer berichten von erhöhtem Bedienkomfort, ausreichender Reichweite und keinen nennenswerten Einschränkungen im Betrieb.

Es wurde eine Studie zu den Gesamtbetriebskosten (TCO) vorgestellt, die einen umfassenderen Überblick über verschiedene Arten von Geräten, einschließlich Hubarbeitsbühnen, bot und Unternehmen neue Entscheidungshilfen für nachhaltige Investitionen lieferte.

Der Tag bot eine Plattform für fünf Branchenverbände – DLR, SEIMAT, EVOLIS, FFB und FNTP –, die nun unter dem Namen Cinergic vereint sind. Die Organisationen betonten die Synergien zwischen ihrer Arbeit und der des CAMD, um die gemeinsame Dynamik für den Wandel in der Branche zu stärken.

Darüber hinaus gab es thematische Workshops, die das Denken in zwei strategischen Bereichen voranbringen sollten: Nachhaltigkeit und Lebenszyklus von Geräten – Untersuchung von Problemen im Zusammenhang mit der Überholung, Reparatur und Lebensdauer von Geräten; und Energieversorgung und Infrastruktur – Verfügbarkeit von Energiequellen wie Biokraftstoffen und Wasserstoff, Infrastruktur und Ladeeinrichtungen vor Ort und Energieversorgungskette.

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